Temperatur: Temperaturschwankungen stellen Füllstandstransmitter für Flüssigkeiten vor vielfältige Herausforderungen. Bei erhöhten Temperaturen können sich die Materialien, aus denen der Sender besteht, einer thermischen Ausdehnung unterziehen, wodurch sich ihre physikalischen Abmessungen und mechanischen Eigenschaften verändern. Dieses Phänomen geht über die bloße Expansion hinaus; Es kann Spannungen innerhalb der Materialien hervorrufen, die möglicherweise zu mikrostrukturellen Veränderungen oder Verformungen führen. Besonders anfällig sind Dichtungen, Membranen und elektronische Komponenten, da ihre Leistung bei thermischer Belastung nachlassen kann. Beispielsweise können Elastomerdichtungen ihre Elastizität verlieren und dadurch ihre Fähigkeit, eine dichte Abdichtung aufrechtzuerhalten, beeinträchtigen, während bei elektronischen Bauteilen Veränderungen in der Leitfähigkeit oder den Leistungsmerkmalen auftreten können. Darüber hinaus können Temperaturunterschiede zwischen Komponenten zu thermischen Gradienten führen, die diese Effekte verstärken und zusätzliche Fehlerquellen schaffen. Umgekehrt können niedrige Temperaturen zu einer Kontraktion der Materialien führen, was möglicherweise die Beweglichkeit beweglicher Teile beeinträchtigt oder dazu führt, dass Dichtungen steif werden und ihre Flexibilität verlieren. Temperaturwechsel, die bei Anwendungen vorherrschen, die schnellen Temperaturänderungen ausgesetzt sind oder in extremen Umgebungen betrieben werden, verschärfen diese Herausforderungen, indem sie Materialien wechselnden Belastungen aussetzen, die Ermüdung beschleunigen und möglicherweise zu einem vorzeitigen Ausfall führen.
Druck: Druckschwankungen stellen eine große Herausforderung für Füllstandstransmitter für Flüssigkeiten dar, insbesondere in Anwendungen, die durch Hochdruckumgebungen oder erhebliche Druckunterschiede gekennzeichnet sind. Unter solchen Bedingungen sind Senderkomponenten mechanischen Belastungen ausgesetzt, die ihre Streckgrenze überschreiten können, was zu Verformungen, plastischer Verformung oder sogar einem katastrophalen Ausfall führen kann. Beispielsweise kann es bei Membranen, die üblicherweise in druckempfindlichen Messumformern verwendet werden, bei hohen Drücken zu einer übermäßigen Verformung oder einem Bruch kommen, wodurch ihre Fähigkeit, genaue Messungen zu liefern, beeinträchtigt wird. Ebenso kann es bei Strukturbauteilen wie Gehäusen, Flanschen oder Montagehalterungen zu Verformungen oder Ermüdungsrissen kommen, wenn sie nicht ausreichend dafür ausgelegt sind, den ausgeübten Drücken standzuhalten. Druckunterschiede über das Sensorelement können zu Messfehlern führen, insbesondere bei differenzdruckbasierten Messumformern, sodass Kompensationsalgorithmen erforderlich sind, um diese Effekte zu berücksichtigen. Schwankungen des Prozessdrucks können sich auf die Dichte und Kompressibilität der Prozessflüssigkeit auswirken, ihre hydrostatische Höhe verändern und die Berechnungen zur Füllstandsmessung erschweren. Um die Zuverlässigkeit und Genauigkeit von Flüssigkeitsstandmessungen in Hochdruckumgebungen sicherzustellen, sind die Auswahl druckbelasteter Komponenten und der Einsatz robuster Konstruktionspraktiken von entscheidender Bedeutung.
Chemische Zusammensetzung: Die chemische Kompatibilität ist ein wichtiger Gesichtspunkt bei der Konstruktion und dem Betrieb von Füllstandstransmittern für Flüssigkeiten, insbesondere bei Anwendungen mit aggressiven oder korrosiven Flüssigkeiten. Der Kontakt mit solchen Flüssigkeiten kann eine Kaskade schädlicher Auswirkungen auslösen, die von der Materialzerstörung bis zum katastrophalen Ausfall reichen. Korrosive Chemikalien können die strukturelle Integrität von Senderkomponenten angreifen und zu Lochfraß, Rissbildung oder Versprödung führen. Beispielsweise können metallische Komponenten chemische Reaktionen eingehen, die zu Korrosion oder galvanischer Korrosion führen, wenn sie unterschiedlichen Metallen oder Elektrolyten ausgesetzt werden. Nichtmetallische Materialien wie Polymere oder Elastomere können sich unter chemischer Einwirkung zersetzen, ihre mechanischen Eigenschaften verlieren oder chemisch aufquellen. Abrasive Flüssigkeiten, die Schwebstoffe oder Partikel enthalten, können den Verschleiß beweglicher Teile oder Sensorelemente verstärken, die mechanische Ermüdung beschleunigen und die Messgenauigkeit beeinträchtigen. Viskose Flüssigkeiten stellen ihre eigenen Herausforderungen dar, da sie die Beweglichkeit beweglicher Teile behindern oder den Flüssigkeitsfluss innerhalb des Senders behindern und dadurch die Reaktionszeit und die dynamische Leistung beeinträchtigen.
Vollflachmembran mit PB83-Gewinde 2
