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Welche Auswirkungen haben elektromagnetische Störungen auf die Leistung von Temperatursensoren und wie können sie gemindert werden?

Elektromagnetische Störungen können die Leistung von Temperatursensoren auf verschiedene Weise erheblich beeinträchtigen. Das Verständnis dieser Auswirkungen und die Umsetzung von Abhilfestrategien sind entscheidend für die Gewährleistung genauer und zuverlässiger Temperaturmessungen. Hier eine detaillierte Übersicht:

Signalverzerrung: Elektromagnetische Störungen (EMI) können die von Temperatursensoren erzeugten Analogsignale erheblich verzerren. Diese Sensoren erzeugen eine zur gemessenen Temperatur proportionale Spannung oder einen Strom, der durch äußere elektromagnetische Felder gestört werden kann. Die Verzerrung kann zu Ungenauigkeiten in den Temperaturdaten und zu Fehlern in den Steuersystemen führen, die auf diesen Messwerten basieren. Beispielsweise können in einem Herstellungsprozess falsche Temperaturmesswerte zu einer unsachgemäßen Erwärmung oder Kühlung führen, was möglicherweise zur Zerstörung des Produkts oder zu Sicherheitsrisiken führen kann.

Rauschzugabe: EMI kann zusätzliches Rauschen in den Signalpfad des Sensors einbringen. Dieses Rauschen kann sich in zufälligen Schwankungen oder periodischen Störungen äußern, die die tatsächliche Temperaturmessung verdecken. In Umgebungen mit starken elektromagnetischen Störungen, beispielsweise in Industrieanlagen mit schweren Maschinen, kann der Lärm erheblich sein und es dem System erschweren, die tatsächliche Temperatur zu erkennen. Dies kann zu unzuverlässigen und unregelmäßigen Temperaturdaten führen und die Leistung kritischer Prozesse und Systeme beeinträchtigen.

Verlust der Datenintegrität: Bei digitalen Temperatursensoren kann EMI die zwischen dem Sensor und dem Steuerungssystem übertragenen Daten beeinträchtigen. Digitale Sensoren verwenden Kommunikationsprotokolle wie I2C, SPI oder UART, um Daten zu senden. EMI kann diese Signale stören und dazu führen, dass Bits umkippen und Datenpakete beschädigt werden. Dies kann dazu führen, dass fehlerhafte Temperaturwerte aufgezeichnet werden, was zu falschen Reaktionen automatisierter Systeme führt. Beispielsweise kann ein fehlerhafter Temperaturmesswert zu einer Überkompensation des Kühlsystems führen, was zu Energieverschwendung und potenziellen Geräteschäden führen kann.

Komponentenschäden: Hohe EMI-Werte können übermäßige Ströme und Spannungen in den elektronischen Komponenten des Sensors induzieren und möglicherweise Schäden verursachen. Empfindliche Komponenten wie Verstärker und Analog-Digital-Wandler können besonders anfällig sein. Eine längere Einwirkung starker elektromagnetischer Felder kann diese Komponenten mit der Zeit abbauen und die Genauigkeit und Zuverlässigkeit des Sensors beeinträchtigen. In schweren Fällen kann EMI zu einem sofortigen und katastrophalen Ausfall des Sensors führen, was kostspielige Austausch- und Reparaturarbeiten erforderlich macht.

Abschirmung: Abschirmung ist eine grundlegende Technik zum Schutz von Temperatursensoren vor elektromagnetischen Störungen. Dabei werden der Sensor und seine Verkabelung in leitfähige Materialien wie Metallgehäuse oder Geflechtschirme eingeschlossen, die als Barrieren gegen elektromagnetische Felder wirken. Um zu verhindern, dass elektromagnetische Störungen die Signalübertragung beeinträchtigen, werden üblicherweise abgeschirmte Kabel verwendet. Beispielsweise kann die Verwendung einer Kupfer- oder Aluminiumabschirmung externe elektromagnetische Wellen wirksam blockieren und so sicherstellen, dass das Sensorsignal sauber und genau bleibt.

Twisted-Pair-Verkabelung: Twisted-Pair-Verkabelung ist eine einfache, aber effektive Methode, um die Auswirkungen von elektromagnetischen Störungen zu reduzieren. Durch die Verdrillung zweier Drähte werden die in jedem Leiter induzierten elektromagnetischen Felder ausgeglichen und heben sich gegenseitig auf. Diese Technik ist besonders für analoge Signale von Vorteil, da sie dazu beiträgt, die Signalintegrität über große Entfernungen aufrechtzuerhalten. Twisted-Pair-Kabel werden häufig in industriellen Umgebungen verwendet, in denen starke elektromagnetische Störungen auftreten, beispielsweise in der Nähe von Motoren und schweren Maschinen.

Richtige Erdung: Die Gewährleistung einer ordnungsgemäßen Erdung ist für die Minderung elektromagnetischer Störungen von entscheidender Bedeutung. Bei der Erdung wird eine direkte elektrische Verbindung zwischen den Schaltkreisen des Sensors und der Erde hergestellt. Diese Verbindung bietet einen Weg für die sichere Ableitung elektromagnetischer Störungen in den Boden, weg von den empfindlichen Sensorkomponenten. Ein gut geerdetes System trägt dazu bei, die Genauigkeit der Temperaturmesswerte aufrechtzuerhalten, indem es die Auswirkungen von elektromagnetischen Störungen minimiert. Um sicherzustellen, dass die Erdungsverbindungen langfristig wirksam bleiben, ist eine regelmäßige Überprüfung erforderlich.

SBWR2169 Temperaturtransmitter

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